Fortbildungslehrgang zum „Geprüften Werkstattleiter“

Die Landesverbände des Tischlerhandwerks in Hessen und Rheinland-Pfalz unterstützen ihre Mitgliedsbetriebe bei der Weiterqualifikation ihrer Mitarbeiter. Dazu bieten sie nun einen aus sechs Modulen bestehenden Fortbildungslehrgang zum „Geprüften Werkstattleiter“ an. Dieser richtet sich an Fachkräfte mit abgeschlossener Ausbildung und mehrjähriger praktischer Erfahrung, die Führungsverantwortung in der Werkstatt ausüben oder übernehmen wollen. Ziel ist, die Inhaber im Tagesgeschäft zu entlasten.

 

Lange Zeit war der sogenannte „Altgeselle“ innerhalb der Werkstatt das Bindeglied zwischen Mitarbeiter und Betriebsinhaber. Seine wichtigste Kompetenz war – neben einer guten Erstausbildung – die langjährige Erfahrung innerhalb des Unternehmens. In vielen Betrieben mittlerer Größe hat sich der Altgeselle inzwischen zum Werkstattleiter weiterentwickelt. 

Der Werkstattleiter nimmt dabei eine wichtige Rolle als Bindeglied zwischen Inhaber und Mitarbeitern ein und übernimmt eine Vielzahl unterschiedlicher Aufgaben. Diese Aufgaben können in der Regel nicht allein durch eine fachliche Erstausbildung und entsprechende Berufserfahrung bewältigt werden, sondern erfordern eine zusätzliche Qualifizierung. Mittlerweile hat sich eine Werkstattleitung als zusätzliche Führungsfunktion in vielen Tischlereien etabliert.

 

Um das Zertifikat „Geprüfter Werkstattleiter“ zu erhalten, müssen alle sechs Module des Gesamtlehrgangs absolviert und das erworbene Fachwissen in einer erfolgreichen Abschlussprüfung nachgewiesen werden. Jedes Modul wird zudem am Ende mit einem kurzen Test abgeschlossen. Schulungsort ist die Holzfachschule Bad Wildungen. Die Lehrgangsgebühren betragen 990 Euro für Innungs- und 1.100 Euro für Nichtinnungsbetriebe.

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Informationsbroschüre Werkstattleiter
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