Trainingseinheit an der Holzfachschule Bad Wildungen

Tischlerazubis trainieren auf Meisterniveau

Finn Louis Gücker und Louis Kirchen mit Hermann Hubing und Jan Dröge (v.r.)
Finn Louis Gücker und Louis Kirchen mit Hermann Hubing und Jan Dröge (v.r.)

Finn Louis Gücker von der Schmitt & Marburger Treppenbau GmbH in Battenberg und Louis Kirchen aus der Schreinerei Hans-Dieter Kirchen im rheinland-pfälzischen Hetzerath haben in dieser Woche mit ihrer ersten Trainingseinheit an der Holzfachschule Bad Wildungen begonnen. Ziel der vom Fachverband angebotenen Maßnahme ist, besonders begabte Auszubildende auf spätere Berufswettbewerbe auf Kammer-, Landes- und Bundesebene sowie die WorldSkills vorzubereiten.

 

Die WorldSkills gelten nicht zu Unrecht als die Weltmeisterschaften des Handwerks. Wer hier aufs Treppchen will, muss sich gegen die besten Nachwuchstalente aus aller Welt durchsetzen und sein Handwerk in Perfektion beherrschen. Und früh genug anfangen, sich vorzubereiten. Denn teilnehmen darf man nur bis zum 22. Lebensjahr. Auch Elias Kleespies, Mitglied im aktuellen WorldSkills-Team, hat schon 2021 an den Trainingseinheiten des Fachverbandes an der Bad Wildunger Holzfachschule teilgenommen.

 

Die beiden, 16- und 19-jährigen, Tischlerazubis werden von Tischlermeister und Dozent Jan Dröge betreut, der schon mehrfach als Jurymitglied bei Landeswettbewerben und als Experte bei den WorldSkills im Einsatz war.

 

Die Idee, besonders begabte Auszubildende auf spätere Berufswettbewerbe vorzubereiten, stammt vom Führungsteam um Holzfachschul-Geschäftsführer Hermann Hubing. Gerade bei internationalen Wettbewerben entstünde ausgerechnet durch das ansonsten bewährte duale Ausbildungssystem Nachwuchstalenten aus Deutschland ein gewisser Wettbewerbsnachteil. „In anderen Ländern ist die Berufsausbildung verschulter, dort werden Teilnehmer, auch mit Hilfe von Sponsoren, ganz gezielt über Jahren nur auf den einen Wettbewerb hin trainiert“, erläutert Hubing. 

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