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Lehrlingswettbewerb des rheinland-pfälzischen Tischlerhandwerks

Wettbewerbsmotto „SpielSache“ ließ Tischlerazubis kreativ werden

Luke Chelius, Henrik Obert und Markus Reiter (v.r.), in der Reihe davor freuen sich Wolfram Lehnen, Ruth Boekle und Dr. Martin Hummrich vom Wirtschaftsministerium, Verbandsgeschäftsführer Hubing und Jurymitglied Frank Sprenger
Luke Chelius, Henrik Obert und Markus Reiter (v.r.), in der Reihe davor freuen sich Wolfram Lehnen, Ruth Boekle und Dr. Martin Hummrich vom Wirtschaftsministerium, Verbandsgeschäftsführer Hubing und Jurymitglied Frank Sprenger

Luke Chelius aus Otterberg, Auszubildender bei Innenausbau Jacob in Enkenbach-Alsenborn, ist Sieger des Lehrlingswettbewerbs im rheinland-pfälzischen Tischlerhandwerk 2023. Sein durchdacht gestalteter Kinderwipptisch „Ki Wipp Ti“ ist das herausragende Werkstück des Nachwuchswettbewerbs. Zweiter Sieger ist Henrik Obert aus Mainz. Er reichte einen außergewöhnlichen Mikado Spieltisch zum Wettbewerb ein. Obert wird in der Mainzer Stauder GmbH & Co. KG ausgebildet. Markus Reiter aus Rehlingen-Siersburg, Auszubildender der Möbeltischlerei Norbert Brakonier, sicherte sich den dritten Rang mit seinen drei beleuchteten „Tetes de bois“. 

 

Alle 13 Wettbewerbsteilnehmer wurden gestern im Kinosaal 2 des Kinopolis Koblenz durch Dr. Martin Hummrich, Ableitungsleiter „Mittelstand, Industrie und Innovation“ im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, den stellvertretenden Landesinnungsmeister Wolfram Lehnen und Hermann Hubing, Geschäftsführer des rheinland-pfälzischen Tischlerverbands, ausgezeichnet.

 

Hummrich lobte die Leistungen der Teilnehmer und hob sich in seiner Festrede überdies die Bedeutung von gut ausgebildeten Nachwuchstalenten für das Handwerk hervor. Die Aufgaben der Zukunft ließen sich nicht ohne Fachkräfte aus dem Handwerk bewältigen. Auch Lehnen und Verbandsgeschäftsführer Hubing betonten die Bedeutung des eigenständigen Gestaltens bei der Arbeit, dies sei für viele Tischler auch im späteren Berufsleben ein großer Antrieb. Die Freude an Form und Gestaltung spreche aus allen Wettbewerbsarbeiten. „Ich würde mich daher sehr freuen, wenn ich Ihre Gesellenstücke im Landeswettbewerb ‚Die gute Form‘ wiedersähe“, resümierte Hubing. An den Vertreter des Wirtschaftsministeriums wandte der Verbandsgeschäftsführer sich hingegen mit der Bitte um großzügigere Förderung der Selbständigkeit im Handwerk.

 

Jurymitglied Frank Sprenger, Berater für Restaurierung und Denkmalpflege an der HWK Koblenz, erläuterte zudem den zahlreich anwesenden Gästen, was ihn und seinen beiden Mitjurorinnen, Tischlerin und Diplom-Produktdesignerin Karin Bille und Alexandra Birk-Märker, Oberstudiendirektorin von der Berufsbildenden Schule Mayen, bei den Siegerarbeiten besonders beeindruckt hat.

 

Der Lehrlingswettbewerb des rheinland-pfälzischen Tischlerhandwerks, der jährlich vom Landesinnungsverband unter der Schirmherrschaft des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums ausgerichtet wird, richtet sich an Auszubildende des zweiten Ausbildungsjahres, die zusätzlich zu ihrer Ausbildung im Bereich der Formgebung und Gestaltung Erfahrungen sammeln möchten. Er unterstützt die weitergehende Beschäftigung mit der Gestaltung, die einerseits Ausdruck der eigenen Persönlichkeit ist, andererseits aber auf die individuellen Wünsche späterer Kunden eingehen soll.

 

 

Die Teilnehmer, Ausbildungsbetriebe und Ausstellungsstücke 2023

  • Luke Chelius aus Otterberg, Ausbildungsbetrieb: Innenausbau Jacob, Wettbewerbsarbeit: Ki Wipp Ti - Kinderwipptisch
  • Christopher Ersfeld aus Troisdorf, Ausbildungsbetrieb: Schreinerei Nelles, Wettbewerbsarbeit: Spieltisch "Casus"
  • Fabian Fischer aus Mainz, Ausbildungsbetrieb: Kai Schumacher Schreinerhandwerk & Sicherheit, Wettbewerbsarbeit: Das bunte Feld
  • Julian Görgen aus Feuerscheid, Ausbildungsbetrieb: Schreinerei Holzform, Wettbewerbsarbeit: Dartschrank aus Eiche mit Aufbewahrungsmöglichkeit
  • Leon Karst aus Kelberg, Ausbildungsbetrieb: Schreinerei & Innenausbau Tempel, Wettbewerbsarbeit: Schachbrett mit Schubkasten
  • Maximilian Kohlhaas aus Mainz, Ausbildungsbetrieb: Schreinerei Baumeister, Wettbewerbsarbeit: Hockeytisch
  • David Murk aus Dahlem; Ausbildungsbetrieb: Udo Görres Bau- und Möbelschreinerei, Wettbewerbsarbeit: Schachtisch in Eiche
  • Henrik Obert aus Mainz; Ausbildungsbetrieb: Stauder GmbH & Co. KG, Wettbewerbsarbeit: Mikado Spieltisch
  • Markus Reiter aus Rehlingen-Siersburg, Ausbildungsbetrieb: Möbeltischlerei Norbert Brakonier, Wettbewerbsarbeit: Tetes de bois
  • Larissa Scherf aus Konz, Ausbildungsbetrieb: Unikat Möbeltischlerei GmbH, Wettbewerbsarbeit: Gametime
  • Paul Schulte aus Trier, Ausbildungsbetrieb: Schreinerei Adams GmbH, Wettbewerbsarbeit: Würfelkiste
  • Till Sehn aus Zell, Ausbildungsbetrieb: Gedert GmbH, Wettbewerbsarbeit: TV-Konsolen-Schränkchen
  • Dustin Ternes aus Schwirzheim, Ausbildungsbetrieb: Schreinerwerkstätten Breuer-Koch, Wettbewerbsarbeit: Mühlespielbrett mit einem Schubkasten
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