Der Beruf Tischler/Schreiner

Warum Tischler/Schreiner werden?

Du hast kreative Ideen und bist handwerklich voll drauf? Dann bist Du im Tischlerhandwerk genau richtig. Hier kannst Du Deine eigenen Ideen verwirklichen. Interessiert? Dann solltest Du Folgendes haben: Spaß am Umgang mit Holz, eine Portion Kreativität, Freude am Arbeiten - auch im Team - technisches Interesse. Du gehst gerne sowohl mit dem Computer als auch dem Meterstab um; wenn Du jetzt noch rechnen kannst, dann bist Du im Tischlerhandwerk richtig!

 

Mit dem Tischlerhandwerk bist Du niemals auf dem Holzweg. Du arbeitest gerne mit natürlichen Materialien? Mit einem Rohstoff, der nie ausgeht und immer wieder nachwächst! Beim Tischlern werden nicht nur heimische Hölzer, sondern auch eine Fülle von Holzwerkstoffen, Glas, Metall und Kunststoffe für die kreativen Ideen verwendet.

Ausbildung

Im Tischlerhandwerk hast Du nach der Ausbildung die Möglichkeit, in vielen Bereichen tätig zu werden, z.B. im Innenausbau, Möbelbau, beim Planen und Fertigen von Küchen, Büroeinrichtungen, Hotels, Gaststätten, Ladengeschäften, Türen, Fenstern, Wintergärten und Treppen bis hin zur Restaurierung alter Möbel und Türen. Aber auch Außergewöhnliches ist möglich, z.B. im Schiffsinnenausbau und beim Orgelbau. Als Tischler bist Du der Experte, wenn's sich um Holz dreht. Sei zeitgemäß. PC- und Bildschirmarbeit gehören mit zu Deinen interessanten Tätigkeiten.

 

Im ersten Lehrjahr lernst Du die Grundlagen des Berufes mit der richtigen Mischung aus Theorie und Praxis kennen. Dabei hast Du zwei Möglichkeiten: Entweder Du absolvierst ein Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) an einer Berufsfachschule oder Du startest gleich in einem Betrieb und gehst wie im zweiten und dritten Lehrjahr parallel dazu in die Berufsschule. Dabei wirst Du rasch feststellen: "Echt stark, was man mit Holz alles machen kann."

Eignungstest

Seit 2003 findet immer in der letzten Novemberwoche bundesweit der Einstellungstest im Tischler- und Schreinerhandwerk statt. Mit dieser Aktion will das Tischlerhandwerk die Zahl der Abbrecher drastisch senken.

 

Der modular aufgebaute Test gliedert sich in vier Teile. Neben einem allgemeinen Frageteil, einer Kenntnisprüfung und einem Leistungstest, in denen mathematisches Verständnis, Konzentrationsfähigkeit, technisches Grundverständnis und Gespür für räumliches Vorstellungsvermögen getestet werden, kann sich jeder Teilnehmer auch praktisch an der Hobelbank betätigen. Jeder Teilnehmer ehält ein Zertifikat. Durch den modularen Aufbau kann sich ein Teilnehmer z.B. mit geprüftem Theorieteil an seinen Wunschbetrieb für ein Praktikum wenden.

Werdegang

Was passiert nach der Ausbildung? Als Geselle - also nach der Lehre - bist Du der/die kreative Fachmann/frau; Tischler ein Fun-Job, das bedeutet vor allem Vielseitigkeit im Handwerk: ob selbständiges Fertigen individueller Einrichtungen - oft unterstützt durch einen modernen Maschinenpark (CNC-Technik) - oder der interessante Umgang mit den Kunden.

 

Doch weit mehr: Nach mehrjähriger Gesellentätigkeit besteht die Möglichkeit, z.B. auf die Meisterschule zu gehen. Als Tischlermeister kannst Du auch eine eigene Tischlerei aufmachen oder Leitungsaufgaben in einem Betrieb übernehmen. Du siehst also, es ist echt cool, wie viele Möglichkeiten ein Tischler hat.

Wie geht es weiter?

Nutze die Chancen. Werde Tischler! Der ideale Beruf für Leute, die's drauf haben. Interessiert? Infos erhältst Du bei einem Schreiner oder Tischler, der Tischler-Innung in Deiner Nähe oder geh' ins Internet: www.tischler.de. Vielleicht kannst Du ja mit der Tischlerei einen "Schnuppertag" vereinbaren oder aber bei einem "Tag der offenen Tür" diese besichtigen - dadurch gewinnst Du sicher einen interessanten kurzen Einblick in das vielfältige "Tischlerleben".