Am Montag, 12. August, begann der erste Einführungslehrgang für die Auszubildenden des neuen Lehrjahres im hessischen Tischlerhandwerk. Die angehenden Tischlerinnen und Tischler wurden von Verbandsgeschäftsführer Hermann Hubing sowie ihren „Klassenlehrern“ Jens Lohmann, Karsten Mrzyglod und Günter Musfeld in der Aula der Bad Wildunger Holzfachschule in Empfang genommen. In den kommenden drei Wochen vermitteln erfahrene Holzfachschul-Dozenten den in drei Gruppen aufgeteilten Azubis wichtiges Grundwissen zur Vorbereitung auf ihre Berufsausbildung in den Betrieben des hessischen Tischlerhandwerks.
Begrüßt wurden sie vom Obermeister der Tischler-Innung Schwalm-Eder, Jens Günther. Ebenfalls vor Ort war Stephan Becker, Obermeister der Tischler-Innung Marburg. Günther erläuterte die Idee
hinter den, 2023 in Hessen erstmals verpflichtend eingeführten, Grundlehrgängen. Auszubildende sollen, möglichst zu Beginn ihrer Ausbildung und unabhängig von den Spezialisierungen und
Tätigkeitsschwerpunkten ihrer Ausbildungsbetriebe, in den so genannten G-Ti-Lehrgängen an der Holzfachschule Grundlagenwissen und Erfahrungen im Umgang mit den traditionellen Werkzeugen und
Werkstoffen im Tischlerhandwerk erwerben. Dies erleichtere nicht nur den Einstieg in die Ausbildung, sondern helfe auch bei den Prüfungen, in denen genau diese Fähigkeiten gefordert würden.
Langfristiges Ziel ist, die Qualität der Berufsausbildung im hessischen Tischlerhandwerk insgesamt zu verbessern.
Für die Ausstattung der Grundlehrgänge haben Fachverband und Holzfachschule umfassende Investitionen vorgenommen. Dabei wurden sie vom Bund und vom Land Hessen gefördert. Weitere G-Ti-Lehrgänge
finden in diesem Herbst und Anfang 2025 an der Holzfachschule Bad Wildungen statt.