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Siegerehrung DIE GUTE FORM 2021 Hessen

Ausgezeichnete Gesellen sind Botschafter ihres Handwerks


Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der GUTEN FORM Hessen 2021, zusammen mit Holm Pfeiffer, Hermann Hubing, Ralf Gutheil, Heike Hofmann, Fritz Faupel und Hannelore Behle (v.l.)
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der GUTEN FORM Hessen 2021, zusammen mit Holm Pfeiffer, Hermann Hubing, Ralf Gutheil, Heike Hofmann, Fritz Faupel und Hannelore Behle (v.l.)

Das außergewöhnliche Phonomöbel von Felicia Josephine Rabe ist das Siegerwerkstück des Wettbewerbs DIE GUTE FORM Hessen 2021. Die Tischlergesellin, die in der Holzfreude GmbH in Butzbach ausgebildet wurde, wurde gestern in der Holzfachschule Bad Wildungen durch Heike Hofmann, die Vizepräsidentin des Hessischen Landtages, den stellvertretenden Landesinnungsmeister Holm Pfeiffer und Verbandsgeschäftsführer Hermann Hubing ausgezeichnet.

 

Zweiter Sieger wurde der Kasseler Jonas Gräfe, der seine Ausbildung in den Baum und Söhne Möbelwerkstätten absolvierte. Er hatte, ebenso wie der dritte Sieger, Jonathan Becker von der Fachschule THED in Michelstadt, einen Schreibtisch zum Wettbewerb eingereicht. Auch der belobigte Henrik Eckert, ausgebildet in Der Schreinerei in Darmstadt, war mit einem Schreibtisch an den Start gegangen. Insgesamt hatten fünf Tischlergesellinnen und acht Tischlergesellen aus Hessen ihre Gesellenstücke zur GUTEN FORM 2021 angemeldet.

 

Landtagsvizepräsidentin Heike Hofmann, die stellvertretend für den Schirmherrn Boris Rhein an der Siegerehrung teilnahm, lobte die nahezu meisterlichen Leistungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sie belegten nicht nur die Leistungsfähigkeit des dualen Ausbildungssystems, sondern zeigten auch, wie hochwertig, kreativ und schlichtweg schön die Ergebnisse der dreijährigen Tischlerausbildung sein könnten. Sie ermutigte die Ausgezeichneten, ihren Weg im Berufsleben weiterzugehen, bis zur Meisterprüfung und in die Selbständigkeit. Die Wettbewerbsteilnahme sei eine gute Eintrittskarte in die berufliche Zukunft.

Den besonderen Reiz des Tischlerhandwerks hoben Holm Pfeiffer und Hannelore Behle, Kreisbeigeordnete des Landkreis Waldeck-Frankenberg, in ihren Ausführungen hervor. Kaum ein anderes Gewerk arbeite mit einem nachhaltigeren Werkstoff, der sich gleichermaßen traditionell wie zeitgemäß modern einsetzen ließe. Bad Wildungens Bürgermeister Ralf Gutheil unterstrich die Wertigkeit der Aus- und Weiterbildung an der Holzfachschule, die durch ihre lange Bestehenszeit zu einem nicht mehr wegzudenkenden Teil der Stadt geworden ist. Den Bad Wildungern sei die Holzfachschule ans Herz gewachsen und Maßnahmen, die dazu dienten, die Exzellenz des Bildungszentrums weiter zu steigern, würden stets gerne gesehen.

 

Fritz Faupel, Vorstandsmitglied der Handwerkskammer Kassel, fand deutliche Worte zur gesellschaftlichen und politischen Bedeutung des Handwerks, vor allem im Gegensatz zur vielen Mitbewerbern in der Industrie, die verwechselbare Massenprodukte auf den Markt brächten. Diesen fehle die besondere Liebe und Sorgfalt, die allen Handwerksprodukten innewohne. Aus eigener Erfahrung berichtete er, dass Arbeit im Handwerk auch über Jahrzehnte hinweg erfüllend sei und glücklich mache. Mit diesen Bemerkungen traf er die Empfindungen der anwesenden Teilnehmer sowie ihrer Ausbilder und Eltern, die zu Recht stolz auf das Erreichte sein durften.

 

Hermann Hubing, Geschäftsführer von hessenTischler, der durch die Siegerehrung führte, lobte die Teilnehmer der GUTEN FORM 2021 als Botschafterinnen und Botschafter ihres Handwerks. Er rief die Ausgezeichneten dazu auf, beharrlich an der Erweiterung ihres Wissens und Könnens zu arbeiten. Die Schecks mit dem Preisgeld für Sieger und Belobigte sowie die überreichten Verpflegungsgutscheine für die Holzfachschule Bad Wildungen seien genau zu diesem Zweck gedacht.

 

Der Wettbewerb DIE GUTE FORM, der jährlich vom Landesinnungsverband des Tischlerhandwerks unter der Schirmherrschaft des hessischen Landtagspräsidenten ausgerichtet wird, richtet sich die jahrgangsbesten Gesellinnen und Gesellen ihrer Tischler- oder Schreinerinnung. Die jeweiligen Landessieger nehmen im kommenden Jahr an dem Gestaltungswettbewerb auf Bundesebene teil.

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