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Entspannte Werkstattatmosphäre beim Frühjahrsempfang


Obermeister Marco Gretsch, Landesinnungsmeister Wolfgang Kramwinkel, stv. Kreishandwerksmeister Christoph Abel, KH-GF Gabriele Leipold, Thomas Hering, MdL, Michael Brand, MdB, CDU-Fraktionsvorsitzende Ines Claus und Geschäftsführer Hermann Hubing (v.l.)
Obermeister Marco Gretsch, Landesinnungsmeister Wolfgang Kramwinkel, stv. Kreishandwerksmeister Christoph Abel, KH-GF Gabriele Leipold, Thomas Hering, MdL, Michael Brand, MdB, CDU-Fraktionsvorsitzende Ines Claus und Geschäftsführer Hermann Hubing (v.l.)

Am 5. Februar fand im werk9 in Fulda der traditionelle Frühjahrsempfang des hessischen Tischlerhandwerks statt. Rund fünfzig Gäste trafen sich in der Werkstatt von Vorstandsmitglied Marco Gretsch zum Netzwerken mit Verbandsvertretern und Politikern sowie zum kollegialen Austausch. Damit in Pandemiezeiten eine solche Veranstaltung überhaupt stattfinden konnte, testeten Mitarbeiter des gastgebenden Landesverbandes hessenTischler zusätzlich zur bestehenden 2G-plus-Regelung alle Anwesenden.

 

Landesinnungsmeister Wolfgang Kramwinkel bemerkte dies in seiner Begrüßungsrede und brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass persönliche Treffen, wenn auch unter den unverzichtbaren Auflagen, möglich seien und durch die lange Durststrecke davor sogar noch an Bedeutung gewännen. Er verwies auf die vielen Themen, die das hessische Tischlerhandwerk beschäftigten und nannte zuallererst Fachkräfte- und Materialmangel als hauptsächliche Konjunkturbremsen. Übervolle Auftragsbücher hülfen nichts, wenn Kunden ewig auf die Erledigung ihrer Aufträge warten müssten und in der Zwischenzeit die steigenden Einkaufspreise die Kalkulation durcheinanderbrächten. Ähnlich äußerte sich Hausherr Marco Gretsch, Obermeister der Schreiner-Innung Fulda-Hünfeld und Mitglied im Vorstand des Fachverbandes Leben Raum Gestaltung Hessen/Rheinland-Pfalz.

 

Christoph Abel, stellvertretender Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Fulda, betonte wie leistungsfähig das Handwerk auch unter schwierigen Bedingungen sei. Dies erkenne man nicht zuletzt auch an den Zahlen der Auszubildenden, insbesondere in der Innung Fulda-Hünfeld. Auch Abels unterstrich zudem die Stärke der Handwerksorganisation, die gegenüber der Politik und Gesellschaft Einigkeit und Stimme verleihe.

 

 

Gastrednerin Ines Claus, die Fraktionsvorsitzende der CDU im Hessischen Landtag und seit Kurzem auch Mitglied im Präsidium der Bundes-CDU, umriss die Aufgaben der Politik angesichts der beschriebenen Herausforderungen, die durch die Pandemie zusätzlich erschwert würden. Dabei wandte sie sich auch die anwesenden Vertreter der Politik, unter anderem den CDU-Bundestagsabgeordneten Michael Brand und Thomas Hering, Mitglied des Hessischen Landtages. 

 

Claus hob hervor, was die Regierungskoalition in Wiesbaden in den letzten Jahren bereits geleistet habe, um den Mittelstand und das Handwerk in Hessen zu stärken. Kritisch äußerte sich Claus in Richtung Berlin. In der Bundespolitik könne kaum von frischem Wind die Rede sein, manchmal sei kaum erkennbar, dass eine neue Regierung im Amt sei. Ihre neue Rolle als Oppositionspartei im Bund wolle ihre Partei daher aktiv nutzen und zugleich in der Landespolitik weiterhin die für Hessen gesteckten Ziele verfolgen. Gerade beim Thema Berufsausbildung habe man bereits viel investiert. 

 

Dies nahm Landesgeschäftsführer Hermann Hubing in seinem Schlusswort wohlwollend zur Kenntnis, verwies aber gleichzeitig darauf, dass auch in Nord- und Osthessen attraktive Bildungsstandorte erhalten und ausgebaut werden müssten. Es nütze jungen Auszubildenden im Umland von Fulda oder Kassel wenig, wenn sich alles im Rhein-Main-Gebiet konzentriere – auch, wenn dort in den letzten Jahren vorbildliche Einrichtungen geschaffen wurden. Mit der Holzfachschule in Bad Wildungen entwickele sich gerade ein Kompetenzzentrum, das auch bundesweit an Bedeutung gewinne. Hubing dankte zudem den Unterstützern des Frühjahrsempfanges, der Signal Iduna und den SMK Versicherungsmaklern.

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