Tests an der Holzfachschule bleiben für alle kostenlos

Chaos vorprogrammiert: Kritik an neuer Coronavirus-Testverordnung


Hermann Hubing, Geschäftsführer und Schulleiter der Holzfachschule und Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Leben Raum Gestaltung, übt scharfe Kritik an der neuen, ab dem 30. Juni geltenden, Coronavirus-Testverordnung. Die beiden Institutionen betreiben am Standort Bad Wildungen ein eigenes Corona-Testzentrum, das hauptsächlich den Besuchern der Schule, aber auch den Bürgern der Stadt offensteht. Nach Ansicht Hubings wird mit der neuen Testverordnung ein reibungsloser, geregelter Testbetrieb nahezu unmöglich gemacht. Aus diesem Grund bleiben Tests an der Holzfachschule auch in Zukunft für alle Besucher kostenlos.

 

Mit der neuen Testverordnung sollen nach Auffassung des Gesetzgebers Testkapazitäten gezielter eingesetzt werden. „Prinzipiell nicht verkehrt, aber in der Praxis aber ist das Chaos in den Testzentren vorprogrammiert: Bürgerinnen und Bürger haben unter bestimmten Voraussetzungen weiterhin Anspruch auf kostenlose Tests, wer aber Veranstaltungen in Innenräumen, Konzerte, Theater, Hochzeiten oder Ähnliches besuchen möchte, soll sich mit 3 Euro an den Kosten beteiligen“, erläutert Hubing die aktuelle Neuerung. 

 

Er bemängelt: „Es ist nahezu unmöglich, im normalen Betriebsablauf die Voraussetzungen für einen kostenlosen Test seriös zu prüfen. Wenn der Gesetzgeber die Kosten für die Testzentren in den Griff bekommen will, sollte er eine Dokumentationspflicht einführen und schärfer kontrollieren.“ Am eigentlichen Sinn und Zweck eines unkomplizierten und schnellen Kontrollmechanismus, der die Verbreitung des Coronavirus möglichst wirksam eindämmen soll, geht das nach Ansicht der Betreiber des Bad Wildunger Testzentrums weit vorbei.

 

Das Holzfachschul-Testzentrum bleibt daher weiterhin kostenlos für alle, geöffnet ist es montags von 7:30 bis 9:00 Uhr und mittwochs von 15:00 bis 16:00 Uhr. 

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