Mit verjüngten Gremien in die neue Amtszeit
Die Gremien des Fachverbandes Leben Raum Gestaltung gehen verjüngt, weiblicher und mit frischem Schwung in die neue Amtszeit. Auf der Delegiertentagung Mitte Juni in Bad Neuenahr wählten die Vertreter der hessischen und rheinland-pfälzischen Innungen mit Frank Baum und Sandra Pojtinger zwei Nachfolger für die scheidenden Stefan Schmitt und Wolfgang Kramwinkel. Letzterer wurde in einer bewegenden Zeremonie zum Ehrenlandesinnungsmeister ernannt.
Ebenso wie Präsident Stefan Zock wurden auch die Vizepräsidenten Wolfram Lehnen und Holm Pfeiffer im Amt bestätigt, genauso die Präsidialmitglieder Tina Föhr, Thomas Klemm und Harald Schnierle. Neu gewählt wurden Olaf Jehn, Matthias Kubat und Maik Rönnefarth, die Marco Gretsch, Thomas Maul und die neue Vizepräsidentin Pojtinger ersetzen.
Damit vollzieht sich ein erster Schritt der von Zock beschriebenen Verjüngung der Verbandsspitze, die der Präsident bereits in seiner Begrüßungsrede angeregt hatte und die sich bei den Wahlen für die übrigen Gremien fortsetzte. Zudem steigt der Frauenanteil in den Führungsgremien des Verbandes weiter. Erfreulicherweise seien nun, neben zwei Obermeisterinnen auch zwei Frauen im Vorstand vertreten, darunter eine Vizepräsidentin, bestätigte Hubing.
In der großen Tarifkommission übernehmen Christian Frorath, Olaf Jehn und Martin Schlingmann die Plätze von Peter Glabach, Stefanie Scharff und Alexander Schleicher sowie Wolfgang Kramwinkel, für Günter Musfeld und Marco Gretsch rücken Julia Bonnet und Matthias Kubat im hessischen Berufsbildungsausschuss nach. In den Ausschüssen für Fenster- und Fassadenbau sowie Möbel- und Innenausbau folgen Christoph Noll und Thomas Skuda auf Ulrich Kauferstein und Lothar Gasber.
Das scheidende Präsidialmitglied Thomas Maul erhielt für seine ehrenamtliche Arbeit von Präsident Zock und Hauptgeschäftsführer Hermann Hubing das goldene Ehrenabzeichen. Jürgen Keiper und Maik Rönnefarth wurden für ihre besonderen Leistungen um das rheinland-pfälzische Tischlerhandwerk von Zock und Hubing mit den silbernen Ehrenabzeichen ausgezeichnet.
Hermann Hubing gratulierte in seiner Funktion aus Geschäftsführer der qih Qualität im Handwerk Fördergesellschaft mbH überdies Präsidialmitglied Tina Föhr und überreichte ihr die Urkunde für über 500 sehr gute Kundenbewertungen im Rahmen des qih-Bewertungssystems „Der Bestatter – sehr gut“.
Zock und Hubing begrüßten in ihren Redebeiträgen im Rahmen der Delegiertentagung die sich gut entwickelnde Dynamik der immer stärker zusammenwachsenden Landesverbände Rheinland-Pfalz und Hessen. Hier habe auch der scheidende hessische Landesinnungsmeister Wolfgang Kramwinkel viel Energie eingebracht und Gutes bewirkt.
Im Vergleich zu den kritisch zu betrachtenden Entwicklungen in der Bundes- und Europapolitik, auf die auch Thomas Radermacher, Präsident des Bundesverbandes Tischler Schreiner Deutschland, bei seinen Grußworten am Freitag Bezug nahm, könne man beim Fachverband erleben, wie gebündelte Interessenvertretung gute Ergebnisse hervorbringe.
Ein gutes Beispiel dabei sei laut Radermacher die vom Verband vor der Zerschlagung gerettete und inzwischen drittschuldenfreie Holzfachschule, die, so bestätigte Geschäftsführer Hubing bei seinem Bericht über die zum Verband gehörigen Organisationen, auf dem besten Weg „aus der Insolvenz zur Exzellenz“ ist.
Das vereinigte hessische und rheinland-pfälzische Tischlerhandwerk tritt Mitte November zur Obermeistertagung wieder zusammen.