Am 13. November 2025 wurde der Ingelheimer Winzerkeller im Rahmen des 15. Möbel- und Innenausbautages zum Treffpunkt der Branche. Rund 60 Besucherinnen und Besucher aus Innungsbetrieben nutzten die Gelegenheit zum fachlichen Austausch. Begleitet wurde die Veranstaltung von 15 Ausstellern, die Produkte und Dienstleistungen für den Möbel- und Innenausbau präsentierten. 

Wolfram Lehnen, Vizepräsident des Fachverbandes und Jürgen Keiper, Vorsitzender des Ausschusses Möbel- und Innenausbau begrüßten die Teilnehmenden ebenso wie die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin Andrea Belegante. Betriebsberater Tobias Wiesing begleitete den Tag inhaltlich und organisatorisch.

Im Mittelpunkt des Tages standen praxisnahe Vorträge im Wechsel mit dem direkten Dialog zwischen teilnehmenden Fachleuten, Referenten und Ausstellern. Den ersten Impuls setzt Bildungsexperte Sven Eßwein mit einer pointierten Einordnung der Generation Z, ihrer Erwartungen an Arbeit und Ausbildung sowie den Konsequenzen für das betriebliche Recruiting und Lernumfeld. Wie eine ergonomische Werkstattgestaltung Gesundheit, Effizienz und Motivation stärken kann, zeigte Berater Martin Buck anhand der Ergebnisse eines Kooperationsprojektes mit dem Bundesverband, einschließlich klarer Handlungsempfehlungen für den Werkstattalltag. 

Schreiner, Möbeldesigner und Raumplaner Masin Idriss veranschaulichte, wie aus scheinbar kleinen Kundenanfragen durch kluge Beratung und gestalterische Kompetenz größere Projekte entstehen können, inklusive konkreter Hinweise zur Ansprache. Den fachlichen Abschluss bildete ein kompakter Praxischeck digitaler Aufmaßsysteme von Dozent und Autor Matthias Elbracht, der Einsatzgrenzen, Einarbeitungsaufwand und die Integration in bestehende CAD-Prozesse beleuchtete. 

Das Format mit bewusst gesetzten Zeitfenstern zum Netzwerken zwischen den Vortragsblöcken wurde intensiv genutzt. Im Messebereich des Winzerkellers führten die Besucher bei Kaffee und Snacks Gespräche mit den Ausstellern und knüpften neue Kontakte. Die gelungene Mischung aus inhaltlichem Programm, Marktübersicht und persönlichem Austausch prägte den Charakter der Veranstaltung. 

Jürgen Keiper und Tobias Wiesing zogen am Ende der ganztägigen Veranstaltung ein positives Fazit: Die Resonanz zeige, dass kompakte Fachimpulse, der Blick auf drängende Themen wie Nachwuchs, Ergonomie und Digitalisierung sowie das Gespräch mit Hersteller- und Dienstleistungspartnern eine tragfähige Kombination bilden. Für die Betriebe bot der Tag konkrete Anregungen für den Alltag, vom zielgruppengerechten Ausbildungsmarketing bis zu Entscheidungen über Mess- und Prozessketten im Aufmaß. Der Möbel- und Innenausbautag bestätigte damit seine Rolle als praxisorientiertes Forum der Region, das Wissen bündelt und Kooperationen ermöglicht.